Zusammengefasst zeigt sich: Risikoprüfungen, die vor Freisetzungen gentechnisch veränderter Mücken gemacht werden, können durch falsche Annahmen rasch wertlos werden, bspw. in Bezug auf den Ort der Geninsertion oder die Konsequenzen von Genübertragungen und Hybridisierung. In der Folge kann das, was als kleiner Feldversuch geplant war, mit einer unkontrollierten Ausbreitung gentechnisch veränderter Mücken enden und zu unerwarteten Langzeitfolgen und möglichen Schäden bei Mensch und Umwelt führen. In diesem Zusammenhang erscheinen auch die behaupteten positiven Effekte äußerst fraglich.
Vor diesem Hintergrund sind speziell auch sogenannte ‚Gene Drives‘ als höchst problematisch anzusehen: Sie bewirken, dass sich die Genkonstrukte in natürlichen Mückenpopulationen noch wesentlich schneller ausbreiten können, indem sie die natürlichen Mechanismen der Vererbung überwinden.
Testbiotech ruft deshalb dazu auf, die Pläne für Freisetzungen von Mücken mit ‚X-Shreddern‘ und ‚Gene Drives‘ zu stoppen.
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