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Liebe UnterstützerInnen,

während in Brüssel der künftige Umgang mit Pflanzen aus Neuer Gentechnik (NGT) weiterhin ungeklärt ist, möchte die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) nun auch die Prüfrichtlinien für NGT-Tiere überarbeiten.

In einem Entwurf behauptet die Behörde, ohne es näher zu begründen, dass es keine neuen Risiken bei NGT-Anwendungen an Tieren gebe. Das ist erstaunlich, denn eine Fülle wissenschaftlicher Publikationen zeigt, dass im Vergleich mit der konventionellen Züchtung sowohl mit spezifischen Risiken als auch mit zusätzlichem Tierleid zu rechnen ist. Beispiele für Tiere aus Neuer Gentechnik finden Sie hier.

Mit dem neuen Entwurf setzt die EFSA den irreführenden Kurs fort, den sie schon in ihren Stellungnahmen für Pflanzen aus Neuer Gentechnik eingeschlagen hatte: spezifische Risiken der NGT-Verfahren grundsätzlich in Abrede zu stellen. Bei NGT-Tieren ist dieses Vorgehen aber noch zweifelhafter: Während Pflanzen eine relativ hohe Toleranzschwelle für Mutationen haben können, gilt dies bei Tieren nicht. Kleine Veränderungen können hier schwere Krankheiten wie Krebs auslösen.

Testbiotech warnt davor, dass es infolge der fehlerhaften EFSA-Stellungnahme zu falschen politischen Entscheidungen kommen kann. Eine Ursache für die Mängel des jetzt vorgelegten Berichts könnte auch die Zusammensetzung des Gentechnik-Panels der EFSA sein: Dieses ist nach der Analyse von Testbiotech eng verflochten mit den Interessen von NGT-AnwenderInnen und der dahinterstehenden Industrie. Mehr dazu in unserer Meldung.

Aus wissenschaftlicher Sicht ist jedenfalls klar: NGT-Tiere müssen umfassend reguliert bleiben. Dies ist auch aus ethischen Gründen geboten, um unnötiges Tierleid zu verhindern. 

KI und Gentechnik

Die Initiative „Save our Seeds“ hat einen neuen Bericht veröffentlicht: „Wenn Chatbots neue Sorten züchten“ handelt vom Einsatz künstlicher Intelligenz in der Pflanzenzucht. Der Bericht wird am Mittwoch, den 12. Februar in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Weitere Informationen finden Sie auf der Website von Save our Seeds.

Zweite Auflage in Druck

Wir haben von unserem Bericht „Was macht das Mammut auf dem Mars – Warum wir unsere Biosphäre vor der Gentechnik schützen müssen“ eine zweite Auflage in Druck gegeben.

Wenn Sie gedruckte Exemplare wünschen, können Sie diese über unsere Website kostenlos bestellen.

Aktiv werden!

Wir haben unsere Mitmachaktion erweitert: Mit der „Wahlkreissuche“ des Deutschen Bundestages können Sie die aktuellen Abgeordneten der Wahlkreise einfach ausfindig machen. Natürlich können Sie aber auch weiterhin andere (Spitzen-)KandidatInnen Ihrer Wahl bitten, der Neuen Gentechnik die nötigen Grenzen zu setzen.


Wir möchten Sie außerdem noch auf eine andere aktuelle Mitmachaktion eines Bündnisses von Organisationen aufmerksam machen, die sich für Transparenz beim Thema Neue Gentechnik einsetzen:
Zum Beispiel über die Website der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) können Sie führende PolitikerInnen auffordern, sich für den Schutz von Gesundheit und Umwelt einzusetzen und die Gentechnik-Kennzeichnung aufrechtzuerhalten.

Herzlichen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung!
Unterschrift MK
Mario Kuttruff und das Testbiotech-Team

 

Testbiotech e.V.
Frohschammerstraße 14
80807 München

Tel.: +49 (0)89-358 992 76
info@testbiotech.org
http://www.testbiotech.org
CEO: Dr. Christoph Then

Spendenkonto:
IBAN  DE71 4306 0967 8218 2353 00, BIC: GENODEM1GLS
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